Turnverein Etziken
Kärntner Gauturnfest 1990 in Wolfsberg (mit 5-tägiger Vereinsreise)

Der TV Etziken begab sich auf eine lange und weite Reise

Oesterriech wurde anders erlebt

roe. Kürzlich ging der Turnverein Etziken auf Reisen. Ziel der Reise war die Teilnahme an einem Schauturnen, welches anlässlich des Kärtener Turnfestes in Wolfsberg stattfand.

Am 5. Juli war es soweit. Die 25 Teilnehmer fuhren von Etziken aus Richtung Oesterreich. Nach der Ueberquerung des Arlbergerpasses wurde Innsbruck besichtigt. Einige nutzten diesen Aufenthalt zum Kauf eines Tiroler Filzhutes, so dass man sie zuerst fast nicht mehr erkannte.

Die Fahrt ging weiter durch das schöne Tirol bis nch Kitzbühel, wo zum erstenmal übernachtet wurde.

Am folgenden Tag erreichte man via Lienz Klagenfurt. Nach dem Mittagessen stand die Besichtigung des Minimundus auf dem Programm. Der Minimundus ist ein Park, in dem weltberühmte Gebäude verkleinert nachgebaut worden sind. Am Abend trafen wir schliesslich am eigentlichen Ziel, in Wolfsberg, ein. Gruppenweise wurde am Abend der Ort "erkundet". Letztendlich trafen sich die einzelnen Gruppen aber alle wieder im selben Lokal. Die "Oldies-Tanzbar" war für diesen und den folgenden Abend fest in Etziker Händen. Die Turner werden sich wohl noch lange und gerne an diese beiden Abende zurückerinnern.

Nach zwei Trainings am Samstagmorgen und am -nachmittag stand am -abend das Schauturnen auf dem Programm. Gezeigt wurde das Wettkampfprogramm vom Kreisturnfest (Gymnastik und Barren) sowie die Gymnastik des Solothurnischen Kantonalturnvereins (Turnschau in Biel) und eine Parodie zum alten Schlager "Herzklopfen". Das Programm wusste die österreichischen Zuschauer zu begeistern, da sich das schweizerische Turnerschaffen nicht mit dem Turnen in Kärtnen vergleichen lässt. Das schweizer Wettkampfturnen wird in Kärtnen in die Rubrik "Show" eingeteilt, was dort nicht am Turnfest aufgeführt werden darf. Das Kärtner Turnen ist in etwa vergleichbar mit dem Turnen in der Schweiz vor 40 oder50 Jahren. So gibt es Disziplinen wie etwa "Aufmarsch mit Lied", "Volkstanz", "Pflichtlied" usw.

Am Schluss trafen sich alle wieder in der "Oldies-Tanzbar", wo bis in den frühen Morgen gefestet und gefeiesr wurde.

Es war spät (oder früh?), dass es Etziker gegeben haben soll, die nicht mehr an die Hottelzimmerschlüssel herangekommen und daher den Rest der Nacht auf dem Fussboden verbracht haben sollen.

Langsam auf den Heimweg machte sich die mehr oder weniger muntere Schar am Sonntag. Vom Mölltal und vom Gerlospass sahen viele nichts, da sie einen Teil ihres Schlafmankos aufholen wollten.

So erreichte man nach der eher ruhigen Fahrt am Abend das Dorf Zell am Ziller, wo ein letztes Mal übernachtet wurde. Der letzte Tag der Reise führte die Turner zunächst über die Silvretta-Hochalpenstrasse nach Gaschurn, wo das Mittagessen eingenommen wurde. Via Montafon, Walensee erreichte man am frühen Abend wieder den Ausgangsort der Reise.

Am gemütlichen Abschluss im Stammlokal waren sich alle Teilnehmer einig: Es war eine Super-Reise. Man war beeindruckt von der Fröhlichkeit und der Gastfreundlichkeit der Oesterreicher wie auch vom Land selbst. Das und dort hörte man, dass Oesterreich privat wieder einmal besucht werden würde.