Sa, 08.07.2000 bis Di, 11.07.2000
Die Damenriege und der Turnverein Etziken erzielten Bestnoten am Vorarlbergischen Landesturnfest im Dornbirn.
Am 8. Juli fuhren 51 Turnerinnen und Turner der DR und des TV Etziken mit dem Car an das Vorarlbergische Landesturnfest in Dornbirn. Der Wetterbericht meldete keine sonnige Aussichten für die kommenden Tage, also wurden Rucksäcke und Sporttaschen mit viel Ersatzwäsche und mindestens zwei bis drei paar Turnschuhen gefüllt.
Kurz nach der Ankunft in Dornbirn, als wir die Unterkunft rekognosziert und der Präsident, Rolf Ochsenbein, den allgemeinen Zeit- und Ortsplan bekannt gegeben hatte, fielen schon die ersten Regentropfen vom Himmel.
Also wurden wir schon beim Warmlaufen mit kräftigen Regengüssen beglückt. Manch Eine(r) fragte sich im Geheimen, wieso sie/er sich dies überhaupt antat. Es half alles nichts. Tropfnass zwängten wir uns in unser Gymnastikdress. Bei heftiger Regenschauer und kalten Temperaturen zeigten wir trotzdem Höchstleistungen. Unsere Bestnoten von 8.52 in der Grossfeldgymnastik und 9.38 in der Kleinfeldgymnastik liessen beinahe jede Nässe und Kälte vergessen! Die Rasenfläche, worauf die Pendelstafette gelaufen wurde, glich einer Sule. Da nicht mehr gerannt werden konnte wie sonst, musste durch den Pflotsch regelrecht gestampft werden. Für die Zuschauer gab es dabei sehr viel zu Lachen. Dementsprechend fiel auch die Note ins Wasser. Mit 5.47 hatte man wirklich nicht gerechnet!
Zum Schluss zeigten die Männer mit der Note 8.42 ebenfalls ihr bestes Barrenprogramm. Mit der Gesamtnote von 31.79 rangierten wir uns von 22 in der 5. Stärkeklasse teilnehmenden Vereinen auf den guten 9. Platz. Zufrieden und erleichtert gesellten wir uns in der schon ziemlich gefüllten Festhalle zu den anderen Vereinen und feierten mit "Anton" noch bis in die frühen Morgenstunden. Nach einer sehr kurzen Nachtruhe auf einem Turnhallenboden und einem kleinen Frühstück, die meisten tranken Cola statt den wässrigen Kakao, verbrachten wir den Sonntag auf dem Festgelände. Zum Glück blieb das Wetter trocken. Nach den Schlussvorführungen ging die Fahrt weiter nach Seefeld im Tirol. Eine Dusche in den bezogenen Hotelzimmern weckte die müden Geister wieder und auf ging's zur Ortsbesichtigung. Mit Jassen, Tanzen, Töggelen, Coupessen usw. waren wir Etziker wiederum bis spät in die Nacht hinein unterwegs.
Am Montagmorgen erwartete uns um 11.30 Uhr eine mehrstündige Raftingtour auf Europas bekanntester Flussstrecke durch die wildromantische Imster Schlucht. Professionell eingekleidet, mit Neoprenanzug, Schwimmweste und Helm erlebten wir eine "mega-funnige" Schlauchbootfahrt auf der Imster. Baden gehen mussten alle ein paar Mal. Zum Glück hielt das Wetter wenigstens jetzt zu uns, so, dass wir nicht allzu sehr frieren mussten. Das Wasser war nämlich nur gerade 6 °C warm und ein paar Sonnenstrahlen hielten uns bei bester Laune. Nach einer heissen Dusche und einem kleinen Imbiss ging es wieder zurück in unser Hotelzimmer. Gemäss Programm trafen wir uns um 19 Uhr, leider wieder mit aufgespannten Regenschirmen, zu einem Barbecue in Seefeld. Thomy, unser Tagesreiseleiter, führte uns in ein schummriges Pub, wo wir uns an einem kleinen Salatbuffet, gebackenen Kartoffeln und gegrilltem Fleisch sattessen konnten. Doch kaum war dieser Akt vollbracht, zog es uns wieder an die frische Luft. Und weiter ging's ( zwar mit zwei Ausfällen, wegen Übelkeit und Bauchschmerzen) ins nächste Kaffee, wo die feinen Dessertbüffets gebührend ausprobiert wurden. Auch an diesem Abend fanden wir wieder ein Lokal, wo ausgiebig gefestet und geschunkelt werden konnte. Natürlich war "Anton" auch mit dabei. In einer Disco verbrachten wir alle gemeinsam den Rest des Abends bei ausgelassener Stimmung mit Tanzen und Singen wiederum bis früh morgens. Der DJ war begeistert von uns! Dienstag, 1 1. Juli, Abfahrt bei starkem Regenguss Richtung Arlbergtunnel, Bludenz, Feldkirch, Sargans, Walensee, Tuggen. Mittagessen im Hotel Talstation Ätzmännig. Ein grosses Salatbüffet und Spaghettis mit rund fünf verschiedenen Saucen und einem garnierten Fruchtsalat weckte uns alle wieder. Und weiche Überraschung. Petrus liess die Sonne für uns wieder scheinen, damit wir programmgemäss doch noch die Fahrt auf der Sommerrodelbahn erleben durften,
Kaum hatten wir im Car unsere Plätze wieder eingenommen, fielen schon die ersten Regentropfen vom Himmel.
Völlig übernächtigt und überwältigt von den eindrücklichen Erlebnissen bezüglich Spass und Kollegialität, ging's wieder heimwärts Richtung Etziken. Die vier Tage waren für alle ein unvergessliches und eindrückliches Erlebnis. Einmal aus dem alltäglichen Leben fliehen tat allen gut. Diese Reise war ein weiterer Höhepunkt im Laufe der gemeinsamen turnerischen Ära und der beste Grundstein für die künftige Zusammenschliessung des Turnvereins und der Damenriege Etziken.